Präzisionswaage A&D GX-A: Schnittstellenbeschreibung RS-232 und USB

Für die Präzisionswaage GX-A (und GF-A) des japanischen Herstellers A&D existiert eine ausführliche Schnittstellenbeschreibung: Das 56-seitige Communication Manual können Sie hier herunterladen (PDF, auf Englisch). Wir stellen Ihnen im Folgenden die wichtigsten Punkte vor.

Schnittstellen: RS-232 und USB serienmäßig

GX-A Präzisionswaage von A&D: Schnittstellen USB und RS-232
Präzisionswaage A&D GX-A mit USB-Schnittstelle (Mini USB) und RS-232 (DE9) sowie passenden Kabeln

Das Communication Manual beschreibt die standardmäßig vorhandenen Schnittstellen dieser Präzisionswaage:

  • Serielle Schnittstelle (RS-232): Viele Geräte wie Drucker, Datenlogger, Zweitdisplays oder Schnittstellenwandler auf Ethernet/WLAN können nur mit der RS-232-Schnittstelle verwendet werden.
  • USB-Schnittstelle (USB Device): Ermöglicht den einfachen Anschluss als Peripheriegerät an einen Computer und unterstützt erstmals bei A&D zwei verschiedene Betriebsarten (die Umschaltung erfolgt über das Menü der Waage).
    1. Quick USB-Modus: Die Waage wird vom PC als Eingabegerät erkannt und kann wie eine Tastatur das Gewicht in jede Anwendung eintippen. Dies ist ideal, um ohne Zusatzsoftware das Gewicht in Excel zu übertragen. Auch für Anwendungen, die im Browser laufen, stellt sie eine sehr einfache Lösung dar. Eine Beschreibung der Datenformate finden Sie unten.
    2. Virtual COM-Modus: Virtuelle serielle Schnittstelle, funktioniert wie die RS-232-Schnittstelle mit einem Schnittstellenwandler auf USB. Zur Datenerfassung kann daher die gleiche Software verwendet werden.

Auch die optionale, optisch isolierte zweite RS-232-Schnittstelle wird erwähnt und verschiedene Möglichkeiten zum gleichzeitigen Anschluss mehrerer Geräte werden vorgestellt. Die ebenfalls optional erhältlichen Ethernet- und USB-Host-Schnittstellen werden in diesem Zusatzhandbuch nicht beschrieben.

Zahlreiche Möglichkeiten zum Auslösen der Datenübertragung (Übertragungsmodi)

Nicht jeder Anwender möchte (oder kann) eine Taste an der Waage drücken, um das Gewicht zu übertragen. Die GX-A-Präzisionswaagen verfügen daher über zahlreiche Übertragungsmodi und Einstellungen zur optimalen Anpassung an Ihren Arbeitsablauf.

Die Angaben in Klammern unten beziehen sich auf den jeweiligen Menüeintrag, die Standardeinstellung ist mit einem Sternchen* markiert.

  1. Übertragung des Gewichts auf Tastendruck an der Waage (PRINT-Taste):
    • Modus A (Prt 0*): Nur bei stabilem Gewicht (sonst wird der Tastendruck ignoriert).
    • Modus B (Prt 4): Sofortige Übertragung (stabiles und instabiles Gewicht).
    • Modus C (Prt 5):  Die Waage überträgt das Gewicht sofort, wenn es stabil ist, andernfalls nach der Stabilisierung. Hierbei gibt es keine Zeitbegrenzung (Timeout).
  2. Automatische einmalige Übertragung bei stabilem Gewicht (kein Tastendruck erforderlich):
    • Modus A (Prt 1): Rückkehr zum Nullpunkt vor erneuter Übertragung erforderlich. Sie können einstellen, welcher Bereich um den Nullpunkt als “Null” akzeptiert wird (Einstellung AP-b: 10, 100 oder 1000 d). Zudem können Sie festlegen, ob nur positive, negative oder alle Werte übertragen werden sollen (AP-P).
    • Modus B (Prt 2): Keine Rückkehr zum Nullpunkt vor erneuter Übertragung erforderlich. Sie können einstellen, welche Differenz zum letzten stabilen Wert erforderlich ist (AP-b: 10, 100 oder 1000 d). Zudem können Sie festlegen, ob im Vergleich zum letzten stabilen Wert größere, kleinere oder alle Werte übertragen werden sollen (AP-P).
  3. Laufende Übertragung (Stream Mode) von ca. 5, 10 oder 20 Werten/s (Prt 3): Die Einstellung erfolgt anhand der Display Refresh Rate (bASFnc / SPd). Dieser Ausgabemodus ist nicht sinnvoll, wenn Sie einen Drucker oder Hardware-Datenlogger an die Waage angeschlossen haben, er ist aber für den Einsatz eines Zweitdisplays erforderlich. Auch unserer Datenlogger-Software kann diese Anzahl an Werten pro Sekunde problemlos aufzeichnen.
  4. Intervall-Modus mit Übertragung eines Werts alle 2, 5, 10, 30, 60 Sekunden oder alle 2, 5, oder 10 Minuten (Prt 6).
  5. Befehlsmodus mit Übertragung auf Abruf von einem Computer (siehe unten). Die Waage nimmt in jedem der o.g. Modi Befehle entgegen (also auch in der Standardeinstellung Prt 0). Der Befehlsmodus ist lediglich in der Betriebsart „Quick USB“ nicht verfügbar. Zur Verwendung des Befehlsmodus benötigen Sie eine Software, die einen Befehl zum Abruf des Gewichts an die Waage schicken kann (siehe unten).

Sehr nützlich: In Modus 1, 2 und 4 blinkt die Anzeige, um zu signalisieren, dass das Gewicht übertragen wurde.

Befehle zum Abruf des Gewichts und zur Steuerung der Waage von einem Computer

Das Communication Manual enthält eine ausführliche Beschreibung aller unterstützten Befehle. Hierzu gehören neben den unten beschriebenen Befehlen zum Abruf des Gewichts auch Befehle zur Verwendung der Tara-Funktion, zum Setzen der Grenzwerte für die Kontrollwägung, für Zeit und Datum, etc.

Befehlsmodus: Abruf des Gewichts

Der am häufigsten verwendete Befehl ist „Q“ zum sofortigen Abruf des Gewichts (egal, ob es stabil oder instabil ist, siehe unten bei Datenformat):

Nr.: 1 2 3
ASCII:QCRLF
Hex:51OD0A

Anwendungsbeispiele und Software zum Abruf des Gewichts von der Waage:

  • Programme wie Smartlux Simple Data Logger, A&D WinCT und Kern Balance Connection können über eine Timer-Funktion das Gewicht in regelmäßigen Abständen abfragen.
  • Mit 232key Pro kann eine Tastenkombination (Hotkey) festgelegt werden. Wird diese gedrückt, sendet 232key Pro den „Q“-Befehl an die Waage und tippt das empfangene Gewicht an der Cursorposition ein.
  • Die bekannte Etikettiersoftware Bartender verwendet den Q-Befehl, um das Gewicht mehrmals pro Sekunde abzufragen und ggf. in ein Etikett zu übernehmen.
  • Um den Abruf des Gewichts von der Waage zu testen, können Sie auch eine beliebige Terminal-Software verwenden (z.B. HTerm oder PuTTY).

Weitere Befehle zum Abruf des Gewichts

<ESC>PEntspricht „S“ (Gewicht nach Stabilisierung senden, <ESC> ist hex. 1B)
CAnnulliert die Befehle S, <ESC>P und SIR.
RWRequest weight, entspricht „Q“.
SSendet das Gewicht, sobald es stabil ist.
SISend immediately, entspricht „Q“.
SIRSend immediately and repeat, startet die laufende Übertragung des Gewichts (siehe „laufende Übertragung“ oben).

Quittieren von Befehlen und Fehlercodes

Standardmäßig werden zulässige Befehle ausgeführt und unzulässige Befehle ignoriert. Alternativ kann die Waage im Menü unter SiF / ErCD so eingestellt werden, dass zulässige Befehle mit <ACK> quittiert werden (Acknowledge-Steuerzeichen, hex. 06). Unzulässige Befehle werden mit „EC“, gefolgt von einem Komma und der Fehlernummer beantwortet.

Bei Befehlen mit längerer Ausführungsdauer erfolgt bei eingeschalteter Quittierung zunächst mit <ACK> die Bestätigung, dass der Befehl empfangen wurde. Nach erfolgreicher Ausführung überträgt die Waage erneut <ACK>. Konnte der Befehl nicht ausgeführt werden, erfolgt statt dessen eine Fehlermeldung.

Das Communication Manual enthält hierzu ausführliche Informationen und gut verständliche Beispiele:

GX-A Präzisionswaage: Tara vom PC auslüsen und Gewicht abfragen

Datenformat

RS-232 und USB virtual COM port

Egal, welcher Übertragungsmodus eingestellt ist: Standardmäßig sendet die Waage das Gewicht im bewährten A&D-Format und überträgt 17 ASCII-Zeichen (Bytes) für jeden Messwert:

Erste Zeile: Nummer des Zeichens (Byte)
Zweite Zeile: von der Waage gesendete ASCII-Zeichen (Beispiel)
Dritte Zeile: hexadezimaler Wert
 1 2 3 4 5 6 7 8 91011121314151617
ST,+00456.89  gCRLF
53542C2B30303435362E38392020670D0A

Alternativ zum A&D-Format können weitere Datenformate verwendet werden. Das Communication Manual enthält auch hierzu ausführliche Beschreibungen.

Generell ist das A&D-Format eine gute Wahl, da A&D sehr darauf achtet, daran keine unnötigen Änderungen vorzunehmen. Manche unserer Kunden konnten somit jahrzehntealte Laborwaagen von A&D durch neue Waagen ersetzen, ohne ihre bestehende Datenerfassungssoftware anpassen zu müssen.

Unterstützung für MT-SICS?

Obwohl an der Waage auch ein „MT“-Datenformat eingestellt werden kann und obwohl MT-SICS ebenfalls die Befehle „S“, „SI“ und „SIR“ verwendet, handelt es sich nicht exakt um das MT-SICS-Format. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede am Beispiel der Antwort der Waage auf den Abruf des stabilen Gewichts:

Erste Zeile: Nummer des Zeichens (Byte)
Zweite Zeile: „MT“-Format der A&D-Waage (stabiles Gewicht)
Dritte Zeile: MT-SICS-Format (stabiles Gewicht)
 1 2 3 4 5 6 7 8 9101112131415161718
S     123.45 gCRLF
S S     123.45 gCRLF

Quick USB

Bei Verwendung der Quick-USB-Betriebsart verhält sich die Waage (wie bereits beschrieben) wie eine Tastatur. Hierbei kann ebenfalls das A&D-Format verwendet werden, interessanter ist aber häufig das simple NU2-Format (nur das Gewicht)  oder das TAB-Format:

FormatBeispiel
A&DST,+00456.89__g
NU+00456.89
CSVST,+00456.89,  g
TABST+00456.89  g
NU2456.89

Die Eingabe wird immer mit der Enter-Taste abgeschlossen, so dass Excel (und andere Tabellenkalkulation) danach in die nächste Zeile springen.

Weitere interessante Funktionen kurz erwähnt

Zeit und Datum (dout/S-td)

Zeit und Datum können mit den einzelnen Messwerten ausgegeben werden.

Interner Datenspeicher (dout/dAtA)

Kann aktiviert werden, um Messwerte zunächst intern zu speichern und später über eine Schnittstelle auszugeben. Es können „bis zu 200“ Messwerte (ohne Zusatzinformationen wie Zeit und Datum) gespeichert werden.

Re-Zero (Tara) nach Datenausgabe (dout/Ar-d)

Nach Ausgabe des Gewichts tariert sich die Waage automatisch. Ideal für Rezepturen: Ein Tastendruck (PRINT) genügt, und die Waage gibt das Gewicht der aktuellen Zutat über die Schnittstelle aus und tariert sich, so dass die nächste Komponente gewogen werden kann.

UFC-Funktion (dout/UFC)

Hiermit können Sie weitgehend frei bestimmen, welche Werte von der Waage übertragen werden sollen. Sie können eine Reihe von Variablen (z.B. Gewicht, Tarawert, Ergebnis der Kontrollwägung) mit beliebigen Zeichen und sogar Steuerzeichen kombinieren (maximal 500 Zeichen). Die Funktion ist ideal zur Ansteuerung von Etikettendruckern, da Befehle der Drucker-Beschreibungssprache (z.B. ZPL) mit den Messwerten kombinieren lassen. In einem eigenen Artikel werden wir in Kürze demonstrieren, wie Sie mit der UFC-Funktion komplexe Etiketten ausdrucken können.

Software zur Verwaltung der Waage

Viele Einstellungen der Waage können bequem vom PC aus mit der neuen Software WinCT ParamSet vorgenommen werden (statt über das Menü der Waage).

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit

USB-Kabel für Waagen von A&D mit DIN-Buchse (rund, 8-polig)

Bei einigen beliebten Waagen von A&D ist die optionale RS-232-Schnittstelle als runde DIN-Buchse ausgeführt:

Optionale serielle Schnittstelle HC-OP-03i für A&D HC-i-Zählwaage
Optionale serielle Schnittstelle HC-OP-03i für A&D HC-i-Zählwaage

Die ist z.B. bei der Zählwaage A&D HC-i und der Paketwaage FG-KBM und FG-KAL der Fall.

Zum einfachen Anschluss dieser Waagen an einen Computer können Sie jetzt in unserem Shop ein USB-Wandlerkabel bestellen, wahlweise mit einer Länge von 1,8 oder 5 m:

USB-Kabel für Waagen von A&D mit RS-232-Schnittstelle und DIN-Buchse (rund, 8-polig), Länge 1,8m
USB-Wandlerkabel für Waagen von A&D mit RS-232-Schnittstelle und DIN-Buchse (rund, 8-polig), Länge 1,8m

Auf der einen Seite ist das Kabel mit einem runden Stecker zum Anschluss an die Waage ausgestattet. Auf der anderen Seite befindet sich ein USB-Stecker mit integriertem RS-232/USB-Wandlerchip von FTDI. Zudem zeigen zwei LEDs die Datenübertragung von und zu der Waage an:
Zählwaage A&D HC-i mit USB-Kabel mit Computer verbunden

Nach dem Anschluss des USB-Wandlerkabels an einen Computer erscheint unter Windows ein neuer COM-Port, die Treiberinstallation erfolgt automatisch:

Windows Gerätemanager COM Port
Das Kabel erscheint hier als COM9

Diesen Port können Sie jetzt in der von Ihnen verwendeten Software zur Kommunikation mit der Waage verwenden (z.B. Win CT-Software von A&D, Smartlux 232key Tastatursimulation oder Smartlux Simple Data Logger).

Weitere Informationen zum USB-Wandlerkabel für Waagen von A&D und die Bestellmöglichkeit finden Sie in unserem Waagen-Shop.

Präzisionswaage A&D FX-i und FZ-i: Schnittstellenbeschreibung RS-232

Die Präzisionswaagen A&D FX-i und FZ-i sind mit einer seriellen Schnittstelle (RS-232) ausgestattet und lassen sich zur Datenübertragung einfach mit einem Drucker, Datenlogger, Zweitdisplay oder Computer verbinden (ggf. mit einem Adapter auf USB oder Ethernet).

Zur Erfassung des Gewichts am PC und zum (zeitgesteuerten) Abruf des Gewichts können Sie z.B. die kostenlose WinCT-Software von A&D oder unsere Software Simple Data Logger einsetzen. Um die Kommunikation über die RS-232-Schnittstelle zu testen, lässt sich eine beliebige Terminal-Software verwenden (z.B. HTerm oder PuTTY).

RS-232-Schnittstelle und Kabel

An der Waage ist ein DE9M-Einbaustecker verbaut, als Kabel wird ein 1:1-Kabel benötigt (kein Nullmodemkabel):

RS-232-Schnittstelle an Waage A&D FX-i ,mit optionalem Kabel

Schnittstellenparameter

Die Standardeinstellungen sind fett hervorgehoben:

  • Baudrate: 600, 1200, 2400, 4800, 9600, 19200
  • Datenbits: 7 Bit oder 8 Bit
  • Parität: Gerade, ungerade (bei 7 Datenbits), keine (bei 8 Datenbits)
  • Stoppbits: 1 Bit
  • Datenflusskontrolle (Handshaking): keine

Datenformat

Standardmäßig verwenden die Waagen das bewährte A&D-Format und übertragen 17 ASCII-Zeichen für jeden Messwert:

Erste Zeile: Nummer; zweite Zeile: von der Waage gesendete ASCII-Zeichen; dritte Zeile: hexadezimaler Wert
 1 2 3 4 5 6 7 8 91011121314151617
ST,+00456.89gCRLF
53542C2B30303435362E38392020670D0A

Alternativ zum A&D-Format können 5 weitere Datenformate eingestellt werden. Die englische Bedienungsanleitung (PDF) enthält eine ausführliche Beschreibung ab PDF-Seite 45.

Wir empfehlen Ihnen, das A&D-Format zu verwenden. A&D hat dieses Format seit der ersten Waage mit Datenschnittstelle eingesetzt und achtet offensichtlich sehr darauf, es auch bei neu entwickelten Waagen beizubehalten. Für die Kunden bedeutet dies eine hohe Investitionssicherheit, da der Austausch einer A&D-Waage auch nach vielen Jahren ohne Softwareanpassungen möglich sein sollte.

Übertragungsmodi

Die A&D FX-i- und FZ-i-Präzisionswaagen unterstützen alle gängigen Arten der Datenausgabe und lassen sich umfassend konfigurieren. Damit ist eine optimale Anpassung an Ihre Anwendung möglich.

  1. Übertragung des Gewichts auf Tastendruck an der Waage (PRINT):
    • Modus A: Nur bei stabilem Gewicht (sonst wird der Tastendruck ignoriert).
    • Modus B: Sofortige Übertragung (stabiles und instabiles Gewicht).
    • Modus C:  Die Waage wartet, bis sich das Gewicht stabilisiert hat und überträgt dieses dann.
  2. Automatische einmalige Übertragung bei stabilem Gewicht:
    • Modus A: Rückkehr zum Nullpunkt vor erneuter Übertragung erforderlich. Sie können einstellen, welcher Bereich um den Nullpunkt als “Null” akzeptiert wird (10, 100 oder 1000 Ziffernschritte). Zudem können Sie festlegen, ob nur positive, negative oder alle Werte übertragen werden sollen.
    • Modus B: Keine Rückkehr zum Nullpunkt vor erneuter Übertragung erforderlich. Sie können einstellen, welche Differenz zum letzten stabilen Wert erforderlich ist (10, 100 oder 1000 Ziffernschritte). Zudem können Sie festlegen, ob im Vergleich zum letzten stabilen Wert größere, kleinere oder alle Werte übertragen werden sollen.
  3. Laufende Übertragung von 5, 10 oder 20 Werten/s. Die Einstellung erfolgt anhand der Display Refresh Rate (Menü bASFnc / SPd). Dieser Ausgabemodus ist nicht sinnvoll, wenn Sie einen Drucker oder Hardware-Datenlogger an die Waage angeschlossen haben, er ist aber für den Einsatz eines Zweitdisplays erforderlich. Auch unserer Datenlogger-Software kann diese Anzahl an Werten pro Sekunde problemlos aufzeichnen.
  4. Intervall-Modus mit Übertragung eines Werts alle 2, 5, 10, 30, 60 Sekunden oder alle 2, 5, oder 10 Minuten.
  5. Befehlsmodus mit Übertragung auf Abruf von einem Computer (unterstützte Befehle siehe unten). Auf dem Computer muss eine Software laufen, die den Befehl an die Waage sendet und das Gewicht erfasst (z.B. A&D WinCT oder Simple Data Logger).

Befehle zum Abruf des Gewichts und zur Steuerung der Waage

Der am häufigsten verwendete Befehl ist „Q“ zum sofortigen Abruf des Gewichts. Mit „S“ wird das Gewicht von der Waage übertragen, sobald es stabil ist. Alle Befehle müssen mit Carriage Return und Line Feed abgeschlossen werden:

Nr.: 1 2 3
ASCII:QCRLF
Hex:51OD0A

Sie können diese Befehle z.B. dazu verwenden, um in regelmäßigen Abständen das Gewicht von der Waage abzufragen. Die WinCT-Software von A&D und unsere Software Simple Data Logger verfügen über eine solche Timer-Funktion.

Alle von der Waage unterstützten Befehle:

?IDAbfrage der ID Nummer (kann zur Identifizierung der Waage eingegeben werden).
?PTAbfrage des Pre-Tarawerts (muss über PT-Befehl gesetzt worden sein)
?SNAbfrage der Seriennummer der Waage.
?TNAbfrage der Modellbezeichnung.
CBricht den Befehl S oder SIR ab.
CALEntspricht CAL-Taste.
ESCPEntspricht „S“ (hexadezimal inkl. Terminator: 1B 50 0D 0A; kompatibel zu Sartorius SBI und älteren Sartorius-Waagen).
ESCTEntspricht RE-ZERO-Taste (kompatibel zu Sartorius SBI und älteren Sartorius-Waagen)
EXCJustierung mit externem Gewicht, nur für FZ-i.
QFordert die Gewichtsdaten sofort an.
OFFWaage ausschalten.
ONWaage einschalten.
PEntspricht ON:OFF-Taste („P“ steht für Power).
PRTEntspricht PRINT-Taste.
PTSetzten eines Tara-Gewichts (Pre-Tara), PT:xxx.x g. Die Einheit muss in dem von A&D verwendeten Format übertragen werden (siehe oben).
REntspricht RE-ZERO-Taste.
SAbfrage der Gewichtsdaten bei Stabilisierung.
SIEntspricht „Q“ (kompatibel zu älteren Mettler-Toledo Waagen).
SIRStartet die laufende Übertragung des Gewichts (siehe Übertragungsmodi).
SMPEntspricht SAMPLE-Taste.
TTara.
UEntspricht MODE-Taste.
ZEntspricht RE-ZERO-Taste.

Quittieren von Befehlen und Fehlercodes

Standardmäßig werden zulässige Befehle ausgeführt und unzulässige Befehle ignoriert. Alternativ kann die Waage im Menü unter SiF / ErCD so eingestellt werden, dass zulässige Befehle mit dem Acknowledge-Steuerzeichen (06h) quittiert werden. Unzulässige Befehle werden mit „EC“ und der Fehlernummer beantwortet. Die englische Anleitung (PDF) enthält hierzu ab PDF S. 63 ausführliche Informationen und Beispiele.

Weitere Informationen und Bestellung