Präzisionswaage A&D GX-EC jetzt online bestellbar

Die in Japan hergestellte geeichte Präzisionswaage GX-EC von A&D ist ab sofort in unserem Waagen-Shop erhältlich.

Besondere Eigenschaften der Präzisionswaage A&D GX-EC:

  • Aus jedem Blickwinkel sehr gut ablesbares Display (VFD).
  • Eingebautes Justiergewicht (interne Masse), welches eine einfache Kalibrierung, Justierung und Wartung der Waage ermöglicht.
  • Automatische Selbstjustierung mit der internen Masse, erlaubt den standortunabhängigen eichpflichtigen Einsatz der Waage und garantiert auch bei wechselnden Umgebungsbedingungen (z.B. Temperaturschwankungen) eine hohe Genaugikeit.
  • Autodiagnosefunktion/Selbstkontrollfunktion, für die Autodiagnose der Waage mit Hilfe der internen
  • Masse (nur GX Serie).
  • Automatische Anpassung der Stabilisierungszeit an die Umgebungsbedingungen (Vibrationen und Luftzug).
  • Bei Einstellung auf [FAST] erreicht die Waage eine Stabilisierungszeit von einer Sekunde. Die Stabilisierungszeit (auch Einschwingzeit) bezeichnet das Intervall zwischen dem Auflegen einer Probe auf die Waagschale und der stabilen Anzeige des entsprechenden Werts).
  • Datenspeicherfunktion zum Speichern von Wägewerten, Kalibrierberichten oder des durchschnittlichen Stückgewichts für den Zählmodus. Ein Intervallspeichermodus ist für das periodische Wiegen
  • einer Probe und die Speicherung der Wiegedaten verfügbar.
  • Serielle RS-232-Schnittstelle (DB25F).
  • Gute Laborpraxis (GLP)-konforme Kalibrierberichte können über die serielle Schnittstelle an einen Drucker ausgegeben werden.
  • Kostenlose Datenerfassungssoftware Windows Communication Tools (WinCT) verfügbar (nicht für eichpflichtige Zwecke).
  • Zeit- und Datumsfunktion, um die Wägewerte zu ergänzen.
  • Kontrollwägeanzeigen (Komparatoranzeigen), um Vergleichsergebnisse der Kontrollwägung anzuzeigen.
  • Kapazitätsanzeiger, zeigt den Gewichtswert als einen Prozentsatz der Wiegekapazität (Höchstlast) an.
  • Haltefunktion für das Wiegen eines sich bewegenden Objektes, beispielsweise eines Tieres.
  • Unterflurwägung zum Messen der Dichte und zum Wiegen von magnetischen Objekten.
  • Dichtemodus zur Berechnung der Dichte eines Festkörpers.
  • Unter der Waage herausziehbare Referenzkarte für einen schnellen Überblick zum Waagenbetrieb.
  • Der Windschutz (Wägekammer) wird bei den Waagen mit 1mg Ziffernschritt standardmäßig mitgeliefert, ein höherer Windschutz aus Glas ist optional für alle Modelle erhältlich.
  • Umfangreiches Zubehör und zahlreiche Optionen, u.A. eine Quick USB-Schnittstelle zur einfachen Datenerfassung in jeder Tabellenkalkulation.

Foto (Modell mit 1mg Ziffernschritt):

Weitere Informationen:

Kein brutto für netto – so wiegen Sie als Händler richtig

Gesetzeslage in Deutschland

Beim Verkauf von Waren nach Gewicht an Verbraucher darf die Verpackung nicht mitgewogen werden (§ 10a der Eichordnung § 26 der neuen Mess- und Eichverordnung). Lediglich „das Mitverwiegen von ganz dünnem Papier oder ganz dünner Folie kann von den Überwachungsbehörden geduldet werden, wenn das Gesamtgewicht des Verpackungsmaterials 1 g nicht überschreitet“ (PDF: Die Eichbehörden informieren: Brutto für Netto?). Stellt das Eichamt eine Ordnungswidrigkeit fest, drohen Bußgelder von mehreren hundert Euro.

Bestimmung des Nettogewichts

Jede preisrechnende Waage verfügt über eine Taraeinrichtung (Zuwiegefunktion), welche die korrekte Preisberechnung anhand des Nettogewichts ermöglicht. Grundsätzlich funktioniert dies wie folgt:

  1. Verpackung auf die Waage legen. Die Waage zeigt das Verpackungsgewicht an.
  2. Tara-Taste betätigen. Die Waage zeigt wieder Null an (mit Hinweis „Net“ o. ä.).
  3. Ware auf die Verpackung legen. Die Waage zeigt nun nur das Nettogewicht der Ware an.
  4. Grundpreis eingeben oder über PLU aufrufen. Die Waage zeigt den Verkaufspreis der Ware ohne Verpackung an.

Sofern das Verpackungsgewicht immer gleich ist, muss Schritt 1 nur einmalig nach Einschalten der Waage durchgeführt werden. Die Waage zeigt danach das negative Verpackungsgewicht an, wenn sie unbelastet ist. Bei manchen Waagen wird die Tara allerdings nach jedem Wägevorgang gelöscht und muss einmalig expliziert fixiert werden.

Etwas komplizierter sind Situationen, in denen sich das Verpackungsgewicht stark unterscheidet und die Ware nicht auf der Waage verpackt werden kann (man denke hier z.B. an verschieden große Feinkost-Schälchen). Je nach Waage kann es folgende Möglichkeiten zur Bestimmung des Nettogewichts geben:

Verkäufertara
  1. Verpackung auf die Waage legen. Die Waage zeigt das Verpackungsgewicht an.
  2. Verkäufertara-Taste betätigen. Die Tara wird für den aktuellen Verkäufer gespeichert.
  3. Verpackung von der Waage nehmen und Ware verpacken. Währenddessen können weitere Verkäufer mit der Waage arbeiten.
  4. Tara mit der Verkäufertara-Taste aufrufen und verpackte Ware auf die Waage legen. Die Waage zeigt das Nettogewicht an.
  5. Grundpreis eingeben oder über PLU aufrufen. Die Waage zeigt den Verkaufspreis der Ware ohne Verpackung an.
Handtara (Pre-Tara) oder Festtara
  1. Ware verpacken.
  2. Tara manuell eingeben oder aus einem Festtara-Speicher abrufen. Das Verpackungsgewicht muss hierzu natürlich bekannt sein (Handtara) bzw. vorher gespeichert worden sein (Festtara).
  3. Verpackte Ware wiegen. Die Waage zeigt das Nettogewicht an.
  4. Grundpreis eingeben oder über PLU aufrufen. Die Waage zeigt den Verkaufspreis der Ware ohne Verpackung an.
PLU-Tara
  1. Ware verpacken
  2. Verpackte Ware wiegen. Die Waage zeigt das Nettogewicht an.
  3. Grundpreis über PLU aufrufen. Mit dem Grundpreis wird eine für diesen Artikel festgelegte Tara als absoluter Wert oder prozentualer Wert abgerufen und vom Bruttogewicht abgezogen. Die Waage zeigt den Verkaufspreis der Ware ohne Verpackung an.

Welche dieser Möglichkeiten Ihre Waage unterstützt, entnehmen Sie am besten der Bedienungsanleitung. Eine einfache Tarafunktion ist aber auf jeden Fall vorhanden.

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Woran erkennt man eine geeichte Waage?

Kennzeichnung geeichter („konformitätsbewerteter“) Waagen ab 20.04.2016

Auf jeder geeichten Waage müssen bestimmte Kennzeichnungen vorhanden sein (Artikel 15ff der Richtlinie 2014/31/EU):

Kennzeichnung geeichte Waage ab 20.04.2016

  1. CE-Kennzeichnung.
  2. Metrologie-Kennzeichnung, diese „besteht aus dem Buchstaben „M“ und den letzten beiden Ziffern des Jahres, in dem die Kennzeichnung angebracht wurde, eingerahmt durch ein Rechteck.“ Die Höhe des Rechtecks muss dem CE-Zeichen entsprechen und die zusätzliche Metrologie-Kennzeichnung muss unmittelbar hinter der CE-Kennzeichnung stehen.
  3. „Die Kennnummer(n) der notifizierten Stelle(n) gemäß Anhang II, die in der Phase der Fertigungskontrolle tätig war(en).“

Diese Kennzeichnungen sind oft (aber nicht immer) in das Typenschild der Waage integriert.

Alte Kennzeichnung vor dem 20.04.2016

Kennzeichnung geeichte Waage alt

Die vor dem 20.04.2016 verwendete Kennzeichnung bestand aus folgenden Elementen:

  • CE-Zeichen mit dem Jahr der Ersteichung (in diesem Fall 2012).
  • Die vierstellige Kennnummer der benannten Stelle, welche die EG-Eichung (oder EG-Überwachung) durchgeführt hat.
  • Eine grüne quadratische Marke mit einem schwarzen M (für Metrologie).

EU-Konformitätserklärung

Mit der geeichten Waage muss zudem eine EU-Konformitätserklärung hinsichtlich der Waagen-Richtlinie 2014/31/EU mitgeliefert werden. Diese kann als separates Dokument beiliegen oder Teil der Dokumentation (Bedienungsanleitung) sein.

Beispiel Konformitätserklärung für die geeichte Waage Ohaus Valor 4000 (Waagen-Richtlinie 2014/31/EU hervorgehoben):

EU Konformitätserklärung Ohaus Valor 4000

Siegelmarken / Plomben

Geeichte Waagen sind an bestimmten Stellen versiegelt oder verplombt. Diese Versiegelung wird in der EU-Baumusterprüfbescheinigung (früher EG-Bauartzulassung) beschrieben.

Beispiel geeichte Plattformwaage Kern IFB:

Waage Kern IFB Siegelmarken

Kennzeichnungsschild (Typenschild)

Typenschild eichfähige Waage

Das Typenschild enthält folgende Angaben (am Beispiel der geeichten Präzisionswaage A&D FZ-300i-EC):

Wenn zwar ein solches Typenschild vorhanden ist, aber nicht die oben als Erstes beschriebene Kennzeichnung, wurde die Waage nicht geeicht und darf nicht für eichpflichtige Verwendungen eingesetzt werden. Eine nachträgliche Eichung solcher Waagen ist in der Regel nicht mehr möglich, bitte bestellen Sie Ihre Waage daher immer gleich geeicht.

Eichmarken bei der Nacheichung in Deutschland

In Deutschland gilt für Waagen in der Regel eine Eichfrist von 2 Jahren. In den ersten zwei Jahren ist die Waage daher nur mit den o.g. Kennzeichnungen versehen. Bei der periodischen Eichung durch die zuständige Eichbehörde wird eine Marke mit dem Jahr der Eichung (hier 2018) angebracht:
Eichmarke Rheinland-Pfalz

Zudem kann eine zusätzliche „Eichung gültig bis“-Marke angebracht werden:

geeicht bis 2020

Unter dem alten Eichrecht waren diese beiden Marken in einer Marke kombiniert:

Eichmarke Waage Nacheichung

Dieser Artikel wurde zuletzt am 13.01.2022 überarbeitet.