Waage Ohaus Defender 3000: Befehle zum Abruf des Gewichts (und zur Steuerung der Waage)

Die Waagen der Ohaus Defender 3000-Serie mit T32XW- und T31P-Anzeigegerät können das Gewicht über die serienmäßige RS-232-Schnittstelle senden. Zum Auslösen der Datenübertragung gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. Durch Drücken der Print-Taste1 an der Waage,
  2. automatisch bei jedem stabilen Gewicht,
  3. kontinuierlich2 mit einer Rate, die von der Baudrate abhängig ist (ca. 50 Werte/s bei Standardeinstellung 9600 Bit/s, 100 Werte/s bei 19200 Bit/s)3
  4. in einstellbaren Intervallen von 1 s bis 3600 s,
  5. auf Abruf über die Schnittstelle mit einem geeigneten Befehl (bidirektionale Kommunikation).

In diesem Artikel beschreiben wir die 5. Methode: Ein über die RS-232-Schnittstelle mit der Waage verbundenes Gerät (z.B. ein Computer, Mikrocontroller, PLC, etc.) schickt einen Befehl an die Waage und diese antwortet mit dem Gewicht:

Abruf des Gewichts mit Befehl

Hinweise:
1 Ursprünglich wurden Waagen häufiger mit Druckern verbunden als mit Computern, daher die Bezeichnung „Print“ (drucken).
2 Bei geeichten Waagen ist die kontinuierliche Übertragung (3) nicht möglich.
3 Die tatsächliche Messrate (conversion rate) liegt immer bei ca. 16 Werten/s.

Alle Ausführungen in diesem Artikel beziehen sich auf die momentan (Oktober 2021) aktuelle Generation der Ohaus Defender 3000 mit dem T32XW-Anzeigegerät mit Firmware 1.03 (links im Foto oben) und dem T31P-Anzeigegerät mit Firmware 1.14 (rechts im Foto).

Geräte mit anderer Firmware sowie ältere oder mögliche zukünftige neuere Defender 3000-Modelle können sich anders verhalten. Bei geeichten Waagen sind (im Text erwähnte) Besonderheiten und rechtliche Aspekte zu beachten.

Befehle zum Abruf des Gewichts und Datenformat der Antwort

Um Befehle testweise an die Waage zu senden, können Sie z.B. die kostenlose Terminal-Software HTerm verwenden. An der Waage müssen keine Einstellungen geändert werden, mit den Standardeinstellungen wird die Datenübertragung durch Drücken der Print-Taste (1) und der Abruf des Gewichts über die Schnittstelle (5) unterstützt.

Wichtig: Achten Sie in HTerm darauf, unter Input Control bei Send on Enter „CR“ oder „CR-LF“ auszuwählen, damit alle an die Waage gesendeten Befehle mit diesen Zeichen abgeschlossen werden (zwingend erforderlich).

In der Anleitung (PDF) sind die folgenden Befehle aufgeführt:

Defender 3000 Anleitung Schnittstellenbefehle

SP-Befehl (Print when stable) – funktioniert nicht wie erwartet

Würde die Waage nach Empfang von SP das Gewicht senden, sobald es sich stabilisiert hat, wäre dieser Befehl sehr interessant. Allerdings macht die Defender 3000 etwas völlig anderes: Sie setzt die Einstellung Print > Stable auf „On“ und antwortet mit „OK“:

SP-Befehl Defender 3000

Diese Einstellung lässt sich – soweit wir wissen – mit keinem Befehl wieder auf „Off“ stellen (außer mit dem Reset-Befehl). Sie muss direkt am Anzeigegerät im Print-Menü geändert werden.

Dieser Befehl ist somit zum Abruf des Gewichts nutzlos. Bei anderen Waagen wie z.B. der Ohaus Defender 5000 funktioniert er hingegen wie erwartet.

P-Befehl (Print)

Der P-Befehl entspricht dem Drücken der Print-Taste an der Waage. Daher wird auch die bereits erwähnte Stabilitätseinstellung (Print > Stable) beachtet:

Print > Stable: „On“

Ist Print > Stable auf „On“ gestellt, wird das Gewicht nur dann gesendet, wenn es stabil ist (in der Anzeige erscheint bei einem stabilen Gewicht links oben ein Stern *). Empfängt die Waage den P-Befehl, wenn das Gewicht instabil ist, erfolgt keine Antwort oder Fehlermeldung (im Display erscheint kurz „–NO–“):

P-Befehl Defender 3000 instabil print stable on

Hinweis: Bei geeichten Waagen ist Print > Stable immer auf „On“ gesetzt und kann nicht geändert werden.

Print > Stable: „Off“

Ist Print > Stable auf „Off“ gestellt, antwortet die Waage auf P immer mit dem Gewicht, wobei instabile Gewichte mit einem Fragezeichen gekennzeichnet werden.

Format der Antwort bei Verwendung des P-Befehls

Die Beschreibung im Handbuch (PDF) ist weitgehend korrekt:

Defender 3000 Anleitung Ausgabeformat

Die 7 Zeichen für das Gewicht entsprechen den 6 Ziffern des Displays der Waage + Dezimalpunkt. Die Legende wird nur für das (standardmäßig deaktivierte) Brutto-, Netto- und Taragewicht verwendet und fällt ansonsten weg.

Beispiel 20,00 kg, stabil:

P-Befehl Defender 3000 stabil

Beispiel -3,18 kg, instabil:

P-Befehl Defender 3000 instabil

Beispiel 11,87 kg, instabil, mit Einheit (Print > Content > Unit: „On“):

Abruf Gewicht mit P-Befehl Defender 3000 unit instabil

Beispiel mit Brutto-, Netto- und Taragewicht sowie Einheit (alle Einträge im Menü Print > Content auf „On“), stabil:

P-Befehl Defender 3000 Brutto Netto Taragewicht Einheit stabil

„G“ steht für „gross“ (Bruttogewicht), „NET“ für „net“ (Nettogewicht) und „T“ für „tare“ (Tarawert).

Hinweis: Die Waage sendet die Zeilen mit dem Nettogewicht und dem Tarawert nur, wenn letzterer nicht Null ist (d.h. wenn die Tarafunktion tatsächlich verwendet wurde).

Gleiches Beispiel wie oben, nur dass der Tarawert mit „1000T“ über die Schnittstelle gesetzt wurde:

Abruf Gewicht mit P-Befehl Defender 3000 Brutto Netto Pretaragewicht Einheit stabil

Der einzige Unterschied ist „PT“ (Pretara) statt „T“ in der letzten Zeile.

IP-Befehl (Immediate Print)

Der IP-Befehl kann nur bei ungeeichten Waagen verwendet werden. Nach Empfang des IP-Befehls sendet die Waage das Gewicht sofort, egal ob es stabil ist oder nicht. Zudem wird das Format der Antwort nicht von Einstellungen im Menü der Waage beeinflusst, Print>Stable und Print>Content spielen keine Rolle

Format der Antwort bei Verwendung des IP-Befehls

Bei einem stabilen Gewicht besteht die Antwort aus 16 Zeichen:

IP-Befehl Defender 3000 stabil

Bei einem instabilen Gewicht kommen zwei zusätzliche Zeichen hinzu (Leerzeichen und Fragezeichen am Ende):

IP-Befehl Defender 3000 instabil

Weitere Befehle

Nicht alle Befehle dienen dem Abruf des Gewichts. Die Waage unterstützt die folgenden weiteren Befehle, die auch in der Anleitung kurz beschrieben sind.

CP (Continuous Print)

Aktiviert die kontinuierliche Übertragung des Gewichts (nur bei ungeeichten Waagen möglich), siehe Punkt 3 am Anfang dieses Artikels. Mit 0P (Null + P) kann diese wieder deaktiviert werden. Das Datenformat ist ähnlich wie die oben beschriebenen.

Vorsicht: Die hohe Datenrate kann manche Programme überlasten. Zudem wird die Waage von Windows manchmal fälschlicherweise als serielle Maus erkannt, wenn sie bereits beim Systemstart kontinuierlich Werte sendet (der Mauszeiger springt dann wild über den Bildschirm und der COM-Port lässt sich nicht verwenden).

xP (Interval Print)

Übertragung alle x Sekunden (mit x von 1 bis 3600), 0P zur Deaktivierung. Das Datenformat entspricht dem P-Befehl.

Z (Zero)

Zum Nullstellen der Waage, entspricht der Betätigung der Zero-Taste. Der zulässige Bereich zur Ausführung des Befehls wird über die Einstellung Setup > Zero geregelt (2% der Höchstlast oder 100% der Höchstlast).

Hinweis: Die Waage antwortet immer mit „OK“, auch wenn der zulässige Bereich überschritten wurde, der Befehl daher nicht ausgeführt wurde und im Display „–NO–“ erscheint.
Vorsicht: Wenn Setup > Zero auf „0-100“ gestellt wird, kann bei Verwendung des Zero-Befehls die Höchstlast der Waage überschritten werden, ohne dass im Display eine Warnung erscheint. Die Waage könnte unbeabsichtigt überlastet werden.

Verwenden Sie den Zero-Befehl, um geringe Restwerte zu eliminieren. Er ist nicht als Alternative zum Tara-Befehl gedacht (siehe unten).

T (Tara)

Zuwiegefunktion, wie Betätigung der Tara-Taste. Geeignet, um ein Behältergewicht zu „nullen“ oder einzelne Komponenten einer Rezeptur zu wiegen.

Mit 0T (Null + T) kann die Tara-Funktion deaktiviert werden, so dass die Waage wieder das Bruttogewicht statt des Nettogewichts anzeigt (nur über diesen Befehl möglich, nicht über eine Taste am Gerät). 0T wird wahrscheinlich von geeichten Waagen nicht unterstützt.

Hinweis: Wenn die Tara-Funktion nicht ausgeführt werden kann (weil sich kein Objekt auf der Waage befindet), antwortet die Waage trotzdem mit „OK“, zeigt aber im Display „–NO–„an.

xT (Pretara)

Setzt x als Pretara-Wert, wobei x in g angegeben werden muss. Bei geeichten Waagen nicht möglich.

Beispiel:

1000T Befehl Pretara Waage Defender 3000

PU (Print Unit)

Die Waage antwortet mit der aktuell eingestellten Einheit (ohne zusätzliche Leerzeichen, siehe Beispiel unter xU).

xU (Unit)

Ändert die aktuelle Einheit, 1U=>g, 2U=>kg, 3U=>lb, 4U=>oz, 5U=>lb:oz.

Wichtig: Damit eine Einheit ausgewählt werden kann, muss diese im Menü der Waage unter Mode > Unit aktiviert sein, ansonsten antwortet die Waage mit „ES“ statt mit „OK“:

Gramm nicht aktiviert, Waage antwortet auf 1U mit ES

Bei geeichten Waagen können nur die SI-Einheiten g und kg verwendet werden.

Beispiel kg zu g:

Einheit auf Gramm wechseln

PV (Print Version)

Die Waage antwortet mit dem Typ des Anzeigegeräts (T32XW oder „Defender 3000“ für T31P), der Firmware-Version (Sr=Software Release) und der „legal-for-trade“-Einstellung („ON“ bei geeichten Waagen, sonst „OFF“). Mit diesem Befehl können Sie leicht überprüfen, ob Ihre Waage die gleiche Firmware wie unser Testgerät verwendet.

Beispiel T32XW:

PV-Befehl Defender 3000 T32XW

Beispiel T31P:

PV-Befehl Defender 3000 T31P

<ESC> R (Reset)

Setzt alle Einstellungen auf die Werkseinstellungen zurück. In unseren Test wurden mache Einstellungen erst nach einem Neustart übernommen. Es gibt im normalen Betrieb keinen Grund, diesen Befehl zu verwenden.

Beispiel:

Reset-Befehl Defender 3000

Fazit zum Abruf des Gewichts von der Waage Ohaus Defender 3000

Der IP-Befehl stellt die einfachste Art da, das Gewicht mit Einheit von der Defender 3000 abzurufen. Bei geeichten Waagen kann er allerdings nicht verwendet werden.

Alternativ kann der P-Befehl zum Einsatz kommen, der dem Drücken der Print-Taste entspricht. Er wird von der Einstellung Print > Stable (nur stabile Werte senden) und Print > Content (Umfang der übertragenen Daten und Einheit) beeinflusst.

SP ist kein Befehl zum Abruf des Gewichts, auch wenn die Beschreibung in der Anleitung das vermuten lässt.

Das Format der Antwort der Waage unterscheidet sich je nach Befehl leicht (warum das so sein muss, wissen wir auch nicht). Es ist daher empfehlenswert, im Antwort-String keine feste Position auszulesen, sondern nach der ersten Zahl zu suchen. Als Dezimaltrennzeichen kommt immer ein Punkt zum Einsatz.

Gewicht in Intervallen erfassen – Waage Ohaus Defender 5000

Für manche Anwendungen ist es erforderlich, das Gewicht von einer Waage in bestimmten Intervallen an einen PC zu übertragen und aufzuzeichnen. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel zwei alternative Möglichkeiten, wie Sie dies mit Waagen mit dem Ohaus Defender 5000-Anzeigegerät und unserer Software Simple Data Logger erreichen können.

Vorbereitung

Unser System setzt sich wie folgt zusammen:

  1. Wägeplattform (in zahlreichen Größen und Kapazitäten von 6 kg bis 3 t erhältlich)
  2. Ohaus Defender 5000-Anzeigegerät mit RS-232-Schnittstelle
  3. RS-232-Datenkabel
  4. Schnittstellenwandler auf USB
  5. PC mit Software Simple Data Logger

Waage Ohaus Defender 5000 mit PC und Software

Für das Anzeigegerät sind optional weitere Schnittstellen verfügbar (z.B. Ethernet oder WiFi/Bluetooth), auf die wir hier nicht eingehen.

Wenn der Schnittstellenwandler zum ersten Mal an einem USB-Port angeschlossen wird, sollte Windows den Treiber automatisch installieren (falls nicht, kann er hier heruntergeladen werden).

Am PC erscheint danach ein neuer COM-Port mit der Bezeichnung „USB Serial Port“:
USB Serial Port

Wählen Sie diesen Port in Simple Data Logger zur Kommunikation mit der Waage aus (in diesem Beispiel COM30, an Ihrem PC wird es ein anderer Name sein). Als Gerät stellen Sie Ohaus ein, durch Drücken auf Set default parameters for device werden die Schnittstellenparameter (Baudrate, etc.) auf die richtigen Werte gesetzt:
Simple Data Logger Input Tab

Im Output-Tab wählen Sie die Datei aus, in die das Gewicht geschrieben werden soll. Durch Drücken auf Set values for German (Germany) werden Zeit und Datum zu jedem Wert hinzugefügt und das Zahlenformat des Gewichtswerts und des CSV-Trennzeichens so gesetzt, dass sich die erzeugte Datei später einfach in Excel öffnen lässt:
Simple Data Logger Output Tab

1. Möglichkeit: Intervallmodus der Waage nutzen

Wählen Sie im Menü der Waage den folgenden Eintrag aus: Communication > RS232 > Assignment. Ändern Sie die Einstellung von „Demand“ auf „Interval (seconds)“.

Es erscheint nun ein neuer Eintrag: Time. Geben Sie hier das gewünschte Intervall in Sekunden ein (der vorhandene Wert wird mit der ON/Clr-Taste gelöscht):
Intervall für Übertragung des Gewichts

Standardmäßig überträgt die Waage folgende Werte:

  1. den auf dem Display angezeigten Wert,
  2. das Bruttogewicht,
  3. das Nettogewicht,
  4. und das Taragewicht.

Wenn Sie alle diese vier Werte mit Simple Data Logger erfassen möchten, geben Sie im Process-Tab unter Combine bitte „4“ ein. So werden die Werte in einer Zeile aufgezeichnet (obwohl sie von der Waage in 4 Zeilen übertragen werden):
Process-tab 4 Gewichtswerte in eine Zeile schreiben

Falls Sie nur das angezeigte Gewicht übertragen und erfassen möchten, können Sie die Einstellung im Menü der Waage unter Communication > RS232 > Setup > Edit Template ändern. Ändern Sie Field 3 mit den Pfeiltasten (Softkeys) auf „End of Template“ (Field 1 und Field 2 bleiben unverändert):
Template zur Übertragung des Gewichts bearbeiten

In Simple Data Logger müssen Sie im Start-Tab nun nur noch mit Start die Verbindung zur Waage herstellen. Die empfangenen Gewichtswerte erscheinen im Event Log und werden in die CSV-Datei geschrieben:
Gewichtswerte im Intervallmodus

2. Möglichkeit: Polling-Funktion in Simple Data Logger mit MT-SICS verwenden

Im Menü der Waage müssen mit dieser Methode keine Änderungen vorgenommen werden. Statt den Intervallmodus der Waage zu verwenden, fordern wir das Gewicht mit einem Timer aus der Software an (Plus-Lizenz erforderlich). Damit wird das Template nicht anpassen müssen, benutzen wir einen MT-SICS-Befehl (das Format der Antwort ist standardisiert).

Falls Sie bereits Einstellungen an der Waage geändert haben, können Sie diese unter Communication > RS232 > Setup > Reset zurücksetzen.

Ändern Sie in Simple Data Logger im Input-Tab das Gerät (Device) auf „Mettler Toledo (MT-SICS)“:
Abruf des Gewichts mit MT-SICS

Aktivieren Sie im Control-Tab das Kästchen bei Enable polling. Geben Sie das gewünschte Intervall in Millisekunden bei Timer ein und klicken Sie auf Set default command for Mettler Toledo (MT-SICS):

Abruf des Gewichts mit Timer und MT-SICS
10000 ms = 10 Sekunden

Nachdem Sie im Start-Tab den Start-Button betätigt haben, sendet die Waage in dem eingestellten Intervall den Befehl „SI“ (send immediately) an die Waage. Diese Antwortet mit dem Gewicht im MT-SICS-Format (nur Nettogewicht):
Abruf des Gewichts und Antwort der Waage mit MT-SICS

Datei in Excel öffnen

Drücken Sie auf Stop. Die erzeugte CSV-Datei können Sie nun durch einen Doppelklick in Excel öffnen. Alle Werte werden im richtigen Format in eigenen Spalten angezeigt (die Datums-Spalte müssen sie lediglich etwas vergrößern):

Datum, Uhrzeit und Gewicht in Excel
Mit der ersten Methode erzeugt, daher 4 Gewichtswerte pro Zeile

Weitere Informationen

Software Simple Data Logger
Ohaus Defender 5000-Waage in unserem Shop

Welche kompakte Plattformwaage ist die flacheste?

Folgende Anfrage hat uns kürzlich per E-Mail erreicht (sinngemäß wiedergegeben):

Bei der Waage Kern DE-D sind die Abmessungen der Basis wie folgt angegeben: 318 x 308 x 75 mm. Ich möchte gerne wissen, ob 75 mm die tatsächliche Höhe der Waage ist, wenn sie auf einer ebenen Oberfläche steht?

Wir haben nachgemessen und sind bei einer Kern DE 60K10D auf eine Höhe von ca. 77 mm gekommen:
Kern DE-D Höhe der Wägeplattform (Basis)

Das ist nicht viel, aber wir verkaufen eine noch flachere Waage: Die kleinsten Waagen in der Ohaus Catapult 5000-Serie sind mit 310 x 270 x 40 mm aufgeführt. Eine von uns nachgemessene C51XE30R war tatsächlich zwischen 42 und 43 mm hoch (die Füße sind hier – anders als bei der Kern DE – aus Gummi und geben etwas nach):
Höhe Waage Ohaus Catapult 5000

Konstruktionsbedingt lässt sich die Edelstahlplatte dieser Waage allerdings nicht abnehmen, was bei der Kern DE möglich ist. Zudem ist das Anzeigegerät deutlich voluminöser:
Waage Ohaus Catapult 5000-RSehr flache Waagen können z.B. dann vorteilhaft sein, wenn Sie diese in einen Packtisch oder ähnliche Möbel einbauen möchten. Beachten Sie aber bitte, dass Waagen dieser Art allgemein nicht so wartungsfreundlich und robust sind wie größere Plattformwaagen (z.B. die Kern IFB oder Ohaus Defender 3000-SE).

Links und weitere Informationen: