Millisekunden in Excel: Zellen richtig formatieren

Microsoft Excel kann auch mit Millisekunden rechnen, sofern das richtige Format verwendet wird. Die Zeit muss dabei als „hh:mm:ss,000“ vorliegen, also z.B. „17:31:07,096“.

Als Beispiel können Sie hier eine CSV-Datei herunterladen, die bei einer Füllwägung mit einer Waage der Ohaus Ranger 3000-Serie und einem Skript für die Datenerfassungssoftware TWedge erstellt wurde. Nach dem Öffnen in Excel wird die Zeit zunächst falsch dargestellt:

Gewicht und Zeit in Excel: Zeit falsch dargestellt

Durch Zuweisung eines benutzerdefinierten Zahlenformats mit dem Typ „hh:mm:ss,000“ lässt sich dies leicht ändern:

Excel benutzerdefiniertes Zeitformat mit Millisekunden

Mit der jetzt korrekt dargestellten Zeit inkl. Millisekunden kann Excel problemlos rechnen:

Gewicht und Zeit in Excel mit Angabe der Millisekunden

Hinweis: Das Zeitformat richtet sich nach den Einstellungen in Windows („Region“). Die Angaben in diesem Artikel gelten für die deutschen Standardeinstellungen.

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Das Smartphone als Waage?

Das neue iPhone 6s kann bestimmen, wie stark der Nutzer auf eine Schaltfläche drückt. Diese 3D Touch genannte Funktion lässt sich nicht nur für neue Bedienkonzepte nutzen: Plum-O-Meter vergleicht damit das Gewicht von zwei Pflaumen:

Weighing Plums on an iPhone

Möglich wird der Gewichtsvergleich durch eine neue Ebene aus kapazitiven Sensoren und ein biegsames Gorilla Glass. Ursprünglich sollten mit dem Programm Weinbeeren gewogen werden, dafür war 3D Touch aber nicht empfindlich genug. Eine App, die eine präzise Taschenwaage ersetzen kann, wird es daher voraussichtlich auch mit dem iPhone 6s nicht geben.

Dennoch stellt Plum-O-Meter einen Fortschritt gegenüber bisher verfügbaren Apps da, die sich in zwei Gruppen einteilen lassen:

  • Simulatoren: Diese Apps simulieren eine Waage, d.h. der Anwender legt ein Objekt auf das Display und die App zeigt einen zuvor eingegebenen Wert als „Gewicht“ an. Ein tatsächlicher Messvorgang findet nicht statt.
  • Kreative Sensorauswertung: Andere Apps versuchen, die in bisherigen Smartphones vorhandenen Sensoren auf kreative Art und Weise zur näherungsweisen Bestimmung des Gewichts zu verwenden. Dies soll z.B. anhand der Neigungsmessung eines auf einer Chipstüte ausbalancierten Smartphones funktionieren. Ein anderer Ansatz ist die Auswertung der Beschleunigungssensoren eines Smartphones, das auf den zu wiegenden Gegenstand gelegt wird und zusammen mit diesem auf ein Kissen fallen gelassen wird. Die Bewertungen dieser Apps sprechen eine klare Sprache: als Waage sind sie nutzlos.

LabVIEW: zahlreiche Waagen verfügbar

In unserem Shop finden Sie mittlerweile mehr als 200 Waagen mit einem Treiber für LabVIEW. Neben Laborwaagen enthält die Übersicht auch Plattformwaagen mit einer Höchstlast bis 150kg, so dass Sie verschiedenste Projekte mit LabVIEW und unseren Waagen umsetzen können.

Besonders hervorzuheben sind hierbei die Waagen von A&D: Anders als bei den meisten anderen Waagen-Herstellern verwenden alle Modelle von A&D bei der Datenübertragung über die serielle Schnittstelle (RS-232) das gleiche Datenformat* und verstehen die gleichen grundlegenden Befehle. Dies ist seit der Gründung des Unternehmens A&D der Fall! Sie müssen somit nicht, dass Ihre LabVIEW-Anwendung beim Austausch der Waage gegen ein neues Modell nicht mehr funktioniert.

Die auf der LabVIEW-Website verfügbaren Treiberdateien enthalten üblicherweise auch Beispielanwendungen. Die folgenden Screenshots zeigen ein Beispiel von A&D zum Abruf des Gewichts in einstellbaren Intervallen (mit grafischer Darstellung):

v LabVIEW A&D-Waage Blockdiagramm

Hier geht es zu der aktualisierten Übersichtsseite „Waagen mit LabVIEW-Treiber“ in unserem Shop.


*Einzige Ausnahme ist die Mikrowaage von A&D, die für das Gewicht eine zusätzliche Stelle benötigt.